BBQ und Soulfood aus der Mitte Deutschlands

Projekt Gartenküche

Grillen und BBQ machen am meisten Spaß, wenn man in einer geeigneten Umgebung „arbeiten“ kann. In meinem Fall nervt es mich, dass sich Zubehör und Kohle nicht beim Grill befinden. Einerseits aus Platzgründen, andererseits aus dem Grund, dass die Kohle auf der Terrasse bei Regen einfach Feuchtigkeit zieht und bei Sturm eventuell komplett nass werden kann.
Bei größeren Runden muss ich zudem mit dem Grill komplett von der Terrasse verschwinden, damit jeder einen Sitzplatz bekommt.
Also einmal über das Grundstück gelaufen und eine geeignete Stelle gesucht. Aufgefallen ist mir der alte Gemüsegarten, der sowieso keine großen Erträge ausspuckt, da er die meiste zeit im Schatten liegt und nur Abendsonne abbekommt. Eigentlich genau das, was man in der Gartenküche braucht 🙂
Jetzt der Hausleitung noch schnell das Fleckchen Ackerland ausreden und mit Kompensationsflächen und einem Gewächshaus auf die eigene Seite ziehen. Das hat erstmal geklappt. Natürlich kümmere ich mich erstmal um die Gartenküche. 😉

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die zukünftige Gartenküche an einer großzügig gepflasterten und größtenteils überdachten Fläche befindet. Hier habe ich schon mit über 30 Gästen gefeiert. Vielleicht bietet sich es ja mal irgendwann an, einen Grillkurs dort durchzuführen.

April/Mai 2018

Der erste kleine Spatenstich war im April mit dem Umpflanzen der Buchsbäume getan.

Anschließend habe ich das Fundament ausgehoben und mit einer ersten Schicht Betonabriss aufgefüllt. Ein kleines Dreieck hinter einem ehemaligen Stall (stand vorher auf dem Gartenland) war noch sparsam betoniert und mit guten Ziegeln als Packlage versehen. Da ich für diese kleine Menge keinen Container bestellen wollte, habe ich es wieder als Packlage verbaut.

Juni 2018

Ab jetzt musste das erste Material bestellt werden. Zunächst einen LKW-Zug Schotter (0-32 Mineralgemisch) und ein wenig KG-Rohr für die Regenentwässerung. Wie man auf dem folgenden Bild sieht (die Bretter sind in Waage, die Steine unten zeigen das Gefälle), hat der Bauabschnitt ein wenig Gefälle.. Also so viel, dass die Wurst vom Rost rollen würde. Daher habe ich mit Schalsteinen eine Mauer gezogen, um die Fläche in Waage zu bringen.

Juli 2018

Da sich meine Gartenküche zukünftig in der hintersten Ecke vom Grundstück versteckt, konnte der Schotter nicht bis Vorort gebracht werden, sondern auf unserem Grundstück gegenüber abgeladen werden. Da unser Traktor leider etwas zu hoch ist, und der Radlader vom Nachbarn auch 15 cm hätte gekürzt werden müssen, hab ich mir noch ein kleines Spielzeug für ein Wochenende geliehen, um den Schotter in die Baugrube zu bringen.

August und Oktober 2018

Die Schalsteine erfüllen aber auch noch die Funktion, meine Anker für die eigentliche Gartenküche aufzunehmen und bilden somit das Fundament. Nach unserem Urlaub habe ich dann die Steine mit 61 Sack mit je 30 kg Fertigbeton ausgefüllt und die Anker darin versenkt. 

Wie immer fehlt eine kleine Menge an Schotter. Da mein Bruder nun von der Idee einer Gartenküche angefixt ist, werde ich wohl nochmal einen ganzen LKW-Zug bestellen. Jetzt wird das Planum fertig gestellt und vielleicht in diesem Jahr noch die Platten verlegt. 

 

Juni 2019

Endlich geht es in der Gartenküche weiter. Da ich alles selbst machen möchte, und die Gartenküche im Budget unter „nice2have“ läuft. Lagen die Prioritäten bis jetzt wo anders.

Mittlerweile war das Planum mit Schotter fertig gestellt und die Schalsteine hatten ausreichend Zeit auszuhärten. die Granitplatte stehen schon eine weile auf dem Hof. Nun fehlte noch der Split.

Von meinem Besten Nachbarn, habe ich einen Schneidtisch bekommen. Nun stand der Arbeit nichts mehr im Wege, außer die Glut-Hitze.

März 2020 

Nach der Winterpause geht es nun in den „Hochbau“. Nachdem ich die Küche gezeichnet habe, und mir den Holzbedarf zusammengestellt hatte und die Preise im Internet (Holzhandel und eBay) recherchiert, wollte ich den Bau abblasen. Das war ein echter Schock! 

Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, kam die Idee eine Zimmerei zu fragen, ob die mir das Holz besorgen können und eventuell schon zusägen können. Nach kurzer Zeit kam das Angebot zurück und war erheblich günstiger als die Internet-Preise, zu denen auch noch die Lieferung hinzugekommen wäre. An dieser Stelle also ein Dank an die Zimmerei Dietrich!

Ich setze die Bilder nun mal unkommentiert hier hinein. Wenn Ihr Fragen habt, gern über Facebook oder Instagram!